Kurbeln mit Splintbefestigung: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Sheldon Brown]] bevorzugte einen Zimmermannshammer gegenüber eine Kugelkopfhammer. Zimmermannshämmer sind so gebaut, dass man Nägel einschlagen kann, ohne sie zu verbiegen. Das ist ein ähnlicher Vorgang zum Austreiben eines Splints. Viele Leute haben Hemmungen, ein Fahrrad mit einem Hammer zu bearbeiten und haben Angst, das Fahrrad zu verfehlen, wenn sie zu hart zuschlagen. Sie machen dann ein "Tippi-Tappi-Tap" und nichts passiert. Dann versuchen sie es ein wenig härter und noch härter bis das Gewinde breiteklopft oder verbogen ist. Wenn man den Splint mit einem Hammer bearbeitet, muss man sich vorstellen, dass man die Kurbel mit einem Schalg von der Achse klopft. Man packt den Hammer am unteren Ende des Stiels und gibt Vollgas! Das kann funktionieren oder man verbiegt das obere Ende des Splints. Wenn man es verbiegt, kann man mit der Klauenseite des Hammers das Ende wieder gerade biegen und erneut loslegen. Nachdem man diesen Kreislauf mehrmals erfolglos durchgespielt hat, wird das Gewindeende des Splints abbrechen. | [[Sheldon Brown]] bevorzugte einen Zimmermannshammer gegenüber eine Kugelkopfhammer. Zimmermannshämmer sind so gebaut, dass man Nägel einschlagen kann, ohne sie zu verbiegen. Das ist ein ähnlicher Vorgang zum Austreiben eines Splints. Viele Leute haben Hemmungen, ein Fahrrad mit einem Hammer zu bearbeiten und haben Angst, das Fahrrad zu verfehlen, wenn sie zu hart zuschlagen. Sie machen dann ein "Tippi-Tappi-Tap" und nichts passiert. Dann versuchen sie es ein wenig härter und noch härter bis das Gewinde breiteklopft oder verbogen ist. Wenn man den Splint mit einem Hammer bearbeitet, muss man sich vorstellen, dass man die Kurbel mit einem Schalg von der Achse klopft. Man packt den Hammer am unteren Ende des Stiels und gibt Vollgas! Das kann funktionieren oder man verbiegt das obere Ende des Splints. Wenn man es verbiegt, kann man mit der Klauenseite des Hammers das Ende wieder gerade biegen und erneut loslegen. Nachdem man diesen Kreislauf mehrmals erfolglos durchgespielt hat, wird das Gewindeende des Splints abbrechen. | ||
==Schwierige Splinte entfernen== | ===Schwierige Splinte entfernen=== | ||
Die nächste Angriffslinie besteht aus deinem [[Körner]], um die Überreste herauszutreiben. Das ideale Werkzeug hierfür wäre eine ausgemusterte Pedalachse, weil sie die richtige Form uhat und aus der richtigen Sorte Stahl besteht. Nichts, was man kaufen kann, ist besser. | |||
Niemand wir mutig (oder dumm) genug sein, den Körner sio hart wie nötig mit dem Hammer zu schlagen, während man ihn in der hand hält. Halte ihn mit einer Gripzange oder einem ähnlichen Werkzeug fest und halte den Körner aus einer sichern Distanz und klotze mächtig rein. | |||
Wenn das nicht funktioniert ist der nächste Schritt das Ausbohren des Splints. Man kann nicht den vollständigen Splint ausbohren, weil man sonst die Achse trffen würde, die mindestens so art ist wie der Bohraufsatz. | |||
Man nehme einen 1/4 Zoll (0,635 mm, 6er) Bohrer. Ein Loch durch den Splint bohren wird etwas vom Druck nehmen und der Angriff mit dem Körner wird danach erfolgreich sein. | |||
Falls alles andere fehlschlägt, ist die letzte Möglichkeit, die Kurbel mit einem Propangasbrenner zu erhitzen. Man muss die Kurbel nicht rotglühend erhitzen. Es reicht sie so warm, das man sie gerade nicht mehr anfassen kann, zu erhitzen. Das hat nach [[Sheldon Brown]] nie fehlgeschlagen, daher wusste er danach auch keinen weiteren rat mehr. Möglicherweise könnte man noch die lagerschale abschrauben, ohne den Splint zu entfernen, wenn man nur diese eine Seite demontieren könnte... | |||
==Montage von Splinten== | ==Montage von Splinten== |
Version vom 11. September 2018, 12:11 Uhr
Viele ältere Fahrräder hatten keilförmige Splinte, mit denen die Kurbeln gegen die Innenlagerachse befestigt wurden. Diese Splinte haben ein Gewinde, auf das man eine Mutter schrauben kann, die den Splint befestigt. Diese Art Kurbeln sind schwierig zu demontieren. Insbesondere, wenn die Kurbeln lange nicht demontiert wurden, erhöht sich diese Schwierigkeut erheblich.
Splinte ausbauen
Widerspenstige Kurbelsplinte gehören zu den größten Herausforderungen bei Reparaturproblemen. Der erste Versuch sollte immer der Einsatz einer Splintpresse sein. Park Tool hat die wohl beste hergestellt und ist im wesentlichen eine sher schwere "C"-förmige Klemme. Der Hersteller Var (aus Frankreich) hatte auch Splintpressen mit einer Nocke und langen Hebeln im Angebot, die wie bei einem Bolzenschneider aussahen. Sheldon Brown hat es allerdinsg geschafft, einen solchen zu zerbrechen.
Die Park Tool und Var Werkzeuge sind inzwischen vom Markt verschwunden und man kann derzeit (2018) bei Bikesmith in den USA eine Splintpresse beziehen.
Die Hammer und Rohr-Methode ist die beste Variante, wenn man keine Splintpresse besitzt oder diese Methode fehlschlägt. Dazu benötigt man ein kurzes Stück Rohr, das lang genug ist, um von der Unterseite der Kurbel bis zum Boden zu reichen. Man verkeile das Rohr so, dass das Splintende ohne Gewinde in das Rohr ragt. Das Rohr wird die Einschläge des hammers auf den Boden übertragen, so dass die Kugellager oder Achskonen nicht beschädigt werden. Am besten steht das untere Rohrende auf einem Betonboden oder man schiebt ein dickes Stück Metall unter. Ein Holzboden könnte Schaden nehmen, wenn das Rohr durch die Schläge Dellen formt und bietet keinen guten Schutz für die Lager.
Je unnachgiebiger die Unterstützung ist, desto wahrscheinlicher ist ein Erfolg. Ein geschicjter Trick ist es, den Kopf des Splints in eine zweite Kurbel für Splintbefestigung zu schieben und sie als eine Art Amboss (wie unten im Bild zu sehen) zu benutzen. Am besten nimmt man eine linke Kurbel, da so kein Kettenblatt oder Spider im Weg ist. Die Kurbel auf dem Foto ruht auf einem stählernen Zaunpfahl mit Betonfüllung, der wiederum in einem Betonfundament sitzt. Das Gewinde ist bereits breitgeklopft durch einige fehlgeschlagene Versuche. Nachdem man diesen Aufbau hergeestellt hat, fängt man mit ein paar kräftigen Hammerschlägen an. Man kann den Aufbau auch auf einer Schraubzwinge oder einem echten Amboss auflegen.
Selbstverständlich kann ein wirklich unnachgiebiger Untergrund die Kurbel verunstalten. Aber heutzutage sind die meisten Ersatzkurbeln ohne Splintbefestigung. Diese sind leichter und problemloser als Kurbeln mit Splintbefestigung.
Sheldon Brown bevorzugte einen Zimmermannshammer gegenüber eine Kugelkopfhammer. Zimmermannshämmer sind so gebaut, dass man Nägel einschlagen kann, ohne sie zu verbiegen. Das ist ein ähnlicher Vorgang zum Austreiben eines Splints. Viele Leute haben Hemmungen, ein Fahrrad mit einem Hammer zu bearbeiten und haben Angst, das Fahrrad zu verfehlen, wenn sie zu hart zuschlagen. Sie machen dann ein "Tippi-Tappi-Tap" und nichts passiert. Dann versuchen sie es ein wenig härter und noch härter bis das Gewinde breiteklopft oder verbogen ist. Wenn man den Splint mit einem Hammer bearbeitet, muss man sich vorstellen, dass man die Kurbel mit einem Schalg von der Achse klopft. Man packt den Hammer am unteren Ende des Stiels und gibt Vollgas! Das kann funktionieren oder man verbiegt das obere Ende des Splints. Wenn man es verbiegt, kann man mit der Klauenseite des Hammers das Ende wieder gerade biegen und erneut loslegen. Nachdem man diesen Kreislauf mehrmals erfolglos durchgespielt hat, wird das Gewindeende des Splints abbrechen.
Schwierige Splinte entfernen
Die nächste Angriffslinie besteht aus deinem Körner, um die Überreste herauszutreiben. Das ideale Werkzeug hierfür wäre eine ausgemusterte Pedalachse, weil sie die richtige Form uhat und aus der richtigen Sorte Stahl besteht. Nichts, was man kaufen kann, ist besser.
Niemand wir mutig (oder dumm) genug sein, den Körner sio hart wie nötig mit dem Hammer zu schlagen, während man ihn in der hand hält. Halte ihn mit einer Gripzange oder einem ähnlichen Werkzeug fest und halte den Körner aus einer sichern Distanz und klotze mächtig rein.
Wenn das nicht funktioniert ist der nächste Schritt das Ausbohren des Splints. Man kann nicht den vollständigen Splint ausbohren, weil man sonst die Achse trffen würde, die mindestens so art ist wie der Bohraufsatz.
Man nehme einen 1/4 Zoll (0,635 mm, 6er) Bohrer. Ein Loch durch den Splint bohren wird etwas vom Druck nehmen und der Angriff mit dem Körner wird danach erfolgreich sein.
Falls alles andere fehlschlägt, ist die letzte Möglichkeit, die Kurbel mit einem Propangasbrenner zu erhitzen. Man muss die Kurbel nicht rotglühend erhitzen. Es reicht sie so warm, das man sie gerade nicht mehr anfassen kann, zu erhitzen. Das hat nach Sheldon Brown nie fehlgeschlagen, daher wusste er danach auch keinen weiteren rat mehr. Möglicherweise könnte man noch die lagerschale abschrauben, ohne den Splint zu entfernen, wenn man nur diese eine Seite demontieren könnte...
Montage von Splinten
You might have to replace the bottom-bracket spindle too. French cottered spindles have a diameter of 15.5 mm (0.610") and most others, 0.625" (5/8").
The flat on a cotter is at an angle to the centerline of the cotter. When installing cotters, they must face in opposite directions so that the angles of the flats will cancel out and the cranks will wind up 180 degrees apart.
Some older books speak of installing the cotter so that the pedaling load is taken by the thick end of the cotter. This is an error, because if you do the right side that way, the left side will be stressing the thin end, and vice versa, and the cranks will not be 180 degrees apart. It really doesn't matter which way you put them in, as long as they face in opposite directions. [Exception: a cyclist who rides in trousers with loose cuffs has more to catch them on if the nutted end of the cotter faces upward when the crank is forward. There's a host of additional reasons to secure trouser cuffs -- John Allen]
Replacement cotters that fit well are not always easy to find. There is very limited interchangeability. The diameter of the round part of the cotter tends to be standardized according to nationality. Most use 9.5 mm, including British, Asian and most German bicycles. French and Italian bicycles used 9 mm, or sometimes 8.5 mm.
In addition to the diameter of the cotter, the depth and angle of the flat vary considerably. For this reason, it is best to replace cotters in pairs. If mismatched cotters are installed, the cranks will not be 180 degrees apart.
Splinte zurechtfeilen
It is commonly necessary to file the flats to fit. To file a cotter, put it in a vise at an angle so that the flat is parallel to the vise jaws. When filing, apply a slight twisting force to the file handle to apply more pressure to the wide side of the flat, to help maintain the correct angle of the flat.
Be careful to move the file in a straight line; it is easy to rock the file as you push it across the cotter, creating a rounded surface instead of the desired flat.
Splinte befestigen
You cannot get a cotter tight enough by tightening the nut: you must use a press or a hammer. Cotters are made of fairly soft steel, so that they won't damage the axle. If you try to tighten them just by turning the nut, either you won't get them tight enough, or you will strip the threads.
After a cottered crank has been re-assembled, the bicycle should be ridden for a few dozen miles, then the cotter re-tightened with a press or hammer. If this is not done, the cotter will probably loosen up. If the bicycle is ridden with loose cotters, the motion of the crank will cause the axle to cut notches into the cotters, and it will become impossible to tighten them.
- Knarzen, Knacken und Quietschen
- Sattelstützenmaße
- Ritzelabstände (Tabelle)
- Auswechselbarkeit von Vierkant-Kurbelaufnahmesystemen bei Innenlagern
- Kettenlinienstandards (Tabelle)
- Ein bequemer Sattel
- Nabenbreiten (Tabelle)
- Alles über Nabenschaltungen
- Shimano Nexus und Alfine Acht-Gang-Naben
- Reifengrößen